Seit dem gestrigen Montag veranstaltet die American Quarter Horse
Association ein Showmanager-Seminar in Rieden-Kreuth, an dem knapp
30 interessierte Turnierveranstalter aus ganz Europa teilnehmen.
AQHA Executive Director of Shows Patti Carter-Pratt und AQHA director
of international affairs David Avery führen durch das Seminar.
Hier die ersten Informationen:
Wichtige Änderungen für AQHA All-Novice Shows
Ab kommenden Jahr dürfen die Richter einer All-Novice Show
nicht mehr den vorangehenden Kursteil (Clinic) durchführen.
Das soll in Zukunft ein AQHA Professional Horseman für die
All-Novice Show kostenlos übernehmen.
Gute Nachricht: Seit Jahren unterstützt die AQHA die All-Novice
Show mit jeweils 400 USD pro Show, im vergangenen Jahr wurden
12 All-Novice Shows in Deutschland mit insgesamt 4.800 USD von
der AQHA unterstützt. Interessierte Showmanager wenden sich
dazu ggfs. an die DQHA-Geschäftsstelle.
Kay Preston verlässt die AQHA
Vielen Europäern ist Kay Preston, Secretary to Director of
International Affairs David Avery, gut bekannt. Sie verlässt
nun nach langer Zeit den Verband, ihren Platz übernimmt eine
Mitarbeiterin einer anderen AQHA-Abteilung.
Bild: art&light
Turnierkosten transparent - der große Vergleich 2012
Teil
3: Regular Shows - wo der Sport noch günstig
ist
Der AQHA-Turniersport wird ab dem kommenden Jahr noch teurer
- und komplexer
Durch die neue Gebührenordnung wird es für die Veranstalter und
die Teilnehmer von AQHA-Turnieren ab dem kommenden Jahr nicht
leichter, denn die Kosten für den Turniersport rücken immer mehr
in den Vordergrund der Diskussionen.
Für den einzelnen Start bedeutet die Erhöhung z.B. für ein Turnier
wie den Ride Of America zwar "nur" einen Mehraufwand von knapp
einem US-Dollar, in der Summe für den Reiter aber durchaus wieder
spürbar, vor allem für die Allround- und Circuit-Reiter oder diejenigen,
die z.B. auf einen High Point-Titel gehen.
Die in diesem Jahr auffälligen Verlängerungen oder Wegfallen der
Nennschlüsse haben durchaus ihren Grund, denn nur noch wenige
AQHA-Shows können das Starterniveau der Vorjahre überhaupt noch
halten. 11 der bislang 18 in diesem Jahr von der AQHA bislang
verarbeiteten regulären Shows in Deutschland mussten rückläufige
Starterzahlen verkraften. Details
sehen Sie hier.
Aber auch für die Veranstalter wird es zunehmend aufwendiger:
Die AQHA hat ihre Anmeldefristen für ein Turnier auf vier Kalender-Monate
erhöht. Wer sein Turnier kurzfristiger als 120 Tage anmelden möchte,
zahlt in Zukunft bis zu 1.000 USD Aufschlag - je Show. Und wer
seine Ergebnisse nicht innerhalb von zehn Tagen der AQHA liefert,
zahlt weitere 50 USD - pro Tag Verspätung.
Zudem benötigt man fast schon ein Studium, um noch den Durchblick
durch die Klassen, Leistungsebenen (Rookie, Intermediate, Novice,
Green etc.) und Vorschriften der AQHA (Stewards etc.) zu behalten,
von dem erhöhten Zeitaufwand für die Organisation ganz abgesehen.
Gerade in Deutschland werden damit Turniere anderer Verbände noch
attraktiver: Ein EWU-Start kostet für Erwachsene durchschnittlich
15 EUR, der AQHA-Start (je Show) schon 17,50 EUR. Dazu kommt die
AQHA-Processing Fee von 4 EUR je Pferd.
Zusätzlich reduzieren sich durch die Zeiteinteilung nach EWU-Leistungsklassen
noch die Nebenkosten eines EWU-Reiters (geringere Boxengebühren,
Hotelkosten etc.).
Kein Wunder also, daß angesichts der Preisgelder in den diversen
Klassen der EWU German Open 2012 das Interesse der traditionellen
AQHA-Reiter steigt, mehr als nur einen Blick über den Tellerrand
zu werfen...
Die AQHA Gebührenänderungen ab 2013 im Einzelnen
Events with 5,000 and more entries - $1,500
Events with 1,000-4,999 entries - $1,000
Events with 500-999 entries - $500
Events with 250-499 entries - $250
Events with 249 and fewer entries - $150
*Beginning January 1, 2013
Late Show/Special Event Application Fees*
Shows/special events application received 90-119 days prior to
show $200
Shows/special events application received 60-89 prior to show
$400
If received less than 59 days prior to show date $1,000
*Beginning January 1, 2013