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                21. August 1976 wird der "Verband Deutscher Quarter Horse 
                Züchter und Reiter (VDQ) "gegründet Was auf 
                der Generalversammlung am 22.11.1975 in Erftstadt als "lockerer 
                Zusammenschluss" begann, mündete am 21. August 1976 
                im Hotel "Klingenhof" in Winzenhohl bei Aschaffenburg 
                in der Gründung der Zuchtvereinigung "Verband Deutscher 
                Quarter Horse Züchter und Reiter (VDQ)".   Auszug aus der Satzung des VDQ
 
 Erster Zuchtleiter wurde Dr. Dieter Schön, der als Referent 
                für Pferdezucht bei der Landwirtschaftskammer Weser-Ems und 
                als Geschäftsführer der Ponyzüchter Weser-Ems tätig 
                war.
 
 Fünf Quarter Horses bei der ersten Quarter Horse-Veranstaltung 
                1976
 
 Die erste Veranstaltung 
                in der Geschichte der DQHA sollte das "Hagelhof Horse Race 
                1976" in Aschaffenburg im September 1976 sein. Zur 
                Vorbereitung flogen im Januar 1976 zwei Vorstandsmitglieder der 
                DQHA, Horst "Mr AMERICANA" Geier und Kurt Lissner, nach 
                Großbritannien. In Brockenhurst, 20 km südlich von 
                Southhampton, veranstaltete der britische QH-Verband BQHA sein 
                erstes Quarter Horse-Turnier.
 
 Die Briten hatten zur der Zeit bereits schon eine Quarter Horse-Tradition: 
                Der erste Quarter Horse-Hengst kam 1966 auf die Insel, 1976 zählte 
                man dort über 30 Quarter Horses, aber bereits 300 Halb-Quarter. 
                Denn, anders als in Deutschland, wurden QH auch konsequent zur 
                Ponykreuzung eingesetzt, und die acht Quarter Horse-Hengste hatten 
                gut zu tun.
 
 Die deutsche Gäste zeigten sich beeindruckt über die 
                große Resonanz, die das BQHA-Turnier fand, denn fast alle 
                QH der Insel waren zu sehen, sodaß sich Horst Geier spontan 
                zu dem Ausspruch hinreissen ließ: "Ich bin nur gespannt, 
                wieviele wohl zu den DQHA-Veranstaltungen kommen".
  Titel der Okay Quarter Horse 76/4
 
 Fünf Mitglieder starteten im September bei der ersten DQHA-Veranstaltung 
                überhaupt, dem Hagelhof Race, einem Querfeldeinrennen, bei 
                dem u.a. auch Aufgaben wie Pfeilschießen oder das Beantworten 
                eines Fragebogens zu lösen waren. Sportlich konnten die Quarter 
                Horses dort noch nicht überzeugen, wie Teilnehmer Kay Wienrich, 
                der zu dieser Zeit noch in Düsseldorf lebte, in der Verbandszeitschrift 
                "Okay Quarter Horse" vermerkte - nur eines schaffte 
                es überhaupt unter die besten 20 der insgesamt 96 gestarteten 
                Pferde.
 
 Dass man dennoch elf Neumitglieder werben konnte, lag an der Werbung, 
                die man mit einer Trail- und einer Reiningdemonstration machen 
                konnte, der viele Besucher zuschauten und die "wohl auch 
                viel Anklang fand".
 
 Die 
                DQHA bekommt einen neuen Vorstand
 Am 30.10.1976 wurde in Neu-Isenburg bei Frankfurt ein neuer Vorstand 
                gewählt, und schon zu dieser Zeit war man sich über 
                die Richtung des jungen Verbandes mehr als uneins. Sollte die 
                DQHA nicht zu einer WHV, einer Western Horse Association umbenannt 
                werden, in der die drei Zuchtrichtungen Quarter Horse, Paint Horse 
                und Appaloosa, in "streng voneinander getrennte Zuchtausschüsse" 
                organisiert werden? Eine Idee, die ein Jahr später in der 
                Gründung der EWU münden sollte.
 Und die 
                Vermischung von Privatinteressen und Ehrenamt waren immer wieder 
                ein Thema, wurde dem ersten DQHA-Präsidenten Kurt Lissner 
                doch vorgeworfen, den jungen US-Trainer Clabe Jones in Deutschland 
                "für kommerzielle Zwecke" missbraucht zu haben.  Zeitungsartikel Juli 1976 (von rechts) Horst Geier, 
                Clabe Jones, Paul Klauss, Dieter Pundt
 
 So kam es nun in der noch jungen DQHA-Geschichte nach rd. einem 
                Jahr zum zweiten Vorstand. Frank Unrath wurde 1. Vorsitzender, 
                G. Zollmann wurde 2. Vorsitzender und der Redakteur des Verbandsmagazins 
                "Okay Quarter Horse", Hardy Oelke, wurde Geschäftsführer 
                der DQHA.
 
 Je später der Abend, desto freundlicher wurde schlußendlich 
                wieder die Stimmung, wird später berichtet: "Die Quarter 
                Horse-Freunde konnten wieder lachen, und die Wirtin zeigte Unmutserscheinungen". 
                Denn auch wenn die Stimmung wieder gelöster war, "die 
                Gespräche waren nun nicht weniger lautstark".
 
 
 Lesen Sie in der nächsten Folge:
 EQUITANA - der Katalysator für den Erfolg des Westernreitens 
                in Europa
 EWU und DQHA - gemeinsam war man stärker
 
 
 35 Jahre DQHA
 1975: 30. September 1075 - 
                wie alles begann
 1976: Erster DQHA-Wettbewerb 
                in Frankfurt
 1977: Die EWU wird gegründet 
                - und die DQHA ist ein Teil davon
 Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen 
                gerne weiter,
 z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den 
                Bereich AQHA.
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