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 Ute Holm ist 
                mehrfache Deutsche
                und Europäische Meisterin in 
                verschiedenen Westerndisziplinen.  
                Sie ist NCHA- und NRCHA-Richterin, Trägerin des Goldenen 
                Reitabzeichens 
                der EWU und EWU-Trainerin  
                mit A-Trainer-Lizenz.
 
 Ute 
                Holm ist
 wittelsbuerger.com-Expertin,
 mehr dazu hier.
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Die Ranchhorse-Disziplinen
im Training
  Die Rancharbeit ist 
                faszinierend, aber auch umfangreich. Der RHV- Reiter zeichnet 
                sich durch sein viel- seitig ausgebildetes Pferd aus, jedoch empfehle 
                ich jedem Reiter mindestens eine Fortbildung auf dem jeweiligen 
                Spezialgebiet mitzumachen. Das beste Beispiel ist das Ropen: So 
                ist es wichtig, den richtigen Umgang mit dem Lasso (Rope) zu erlernen, 
                um Unfällen vorzubeugen. Wird das Lasso vom Pferd aus geworfen, 
                muss dem Reiter vorher klar sein, dass zum Beispiel die Augen 
                seines Pferdes nicht geschützt sind und er sein Pferd durch einen 
                Schlag mit dem Lasso nicht nur erschrecken, sondern auch verletzen 
                kann. Sollte allerdings ein erschrecktes Pferd dem Reiter das 
                Lasso durch die Hand ziehen und im schlimmsten Fall die Finger 
                abklemmen, dann ist das für beide eine schlechte Erfahrung. Mein 
                Rat: Anfänger sollten immer Hand- schuhe tragen und Pferd und 
                Reiter sollten sich unbedingt von einem erfahrenem „Roper“ die 
                richtigen Tricks und Kniffe zeigen lassen, so bleibt der Spaß 
                erhalten. Das Lassowerfen ist also eine Sache, die geübt werden 
                will. 
 Ranchhorse-Trail
 
 Fangen wir mit dem Trail in einer Ranchhorse Versatility Competition 
                an: Hier sind typische Situationen aus der täglichen Rancharbeit 
                zu bewältigen. Es sollen mindestens sechs verschiedene Aufgaben 
                an Naturhin- dernissen geritten werden. Falls kein Naturtrail 
                (geeignetes Gelände!) vor- handen ist, können Hindernisse auch 
                in der Halle aufgebaut werden. Die Richter möchten ein williges 
                Ranch- pferd in den drei Grundgangarten sehen, das sich entsprechend 
                natürlich an den Hindernissen zeigt. Eines muss ich noch vor dem 
                Training der einzel- nen Aufgaben ansprechen: Schenkel- gehorsam 
                ist nicht nur die Vorausset- zung für die Bewältigung eines Trails, 
                sondern etwas Grundsätzliches in der Reitausbildung. Das Pferd 
                sollte in den Seitengängen trainiert sein, bevor es an schwierigere 
                Aufgaben herange- führt wird.
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            |  | Wie 
                übe ich für den RHV-Trail? Vorschläge von Ute Holm: Tor
 
 Ich sehe immer wieder, dass Pferde zu langsam durch ein Tor 
                geritten werden. Auch beim RHV soll das Pferd das Tor zwar in 
                Ruhe, aber eben im „Arbeitstempo“ bewältigen. In der Regel erkennt 
                man ein gutes Tempo daran, dass die Pferdebeine nicht wirklich 
                stillstehen, nur beim Anreiten des Tores und beim Beenden der 
                Aufgabe, also Schließen des Riegels, ist ein Stillstehen in Ordnung. 
                Im Training jedoch reite ich das Pferd Schritt für Schritt durch 
                ein Tor. Hier lege ich Wert darauf, dass sich das Pferd jederzeit 
                anhalten lässt, und so lange ruhig still steht, bis ich weiterreite 
                oder evtl. sogar rückwärtsrichte. Das Pferd sollte nichts vorwegnehmen, 
                also nicht selbstständig den Weg durch das Tor gestalten. Kann 
                ein Pferd beim ersten Mal nicht langsam durchgehen, lasse ich 
                es zunächst „locker“ durchlaufen und verlangsame erst nach einigen 
                Malen das Tempo. So entsteht keine Anspannung. Am Tor trainiere 
                ich von beiden Seiten und reite sowohl vorwärts wie rückwärts 
                durch – wie gesagt „Schritt für Schritt“ mit vielen Pausen und 
                ruhigem Stillstehen!
 
 Trainingstipp bei sehr ängstlichen Pferden:
 
 Pferde, die ein Problem haben, ruhig durch ein Tor zu gehen, 
                die sich unwohl fühlen, wenn rechts und links eine Begrenzung 
                ist, lasse ich durch eine Gasse aus zwei Stangen, die auf Ständern 
                oder Blöcken liegen, hindurchgehen, bis das Pferd ganz ruhig Schritt 
                für Schritt durchgeht und zwischendurch Stopps ein legen kann. 
                Diese Übungen sind auch eine gute Vorbereitung für das Verladetraining 
                in einen Pferdehänger!
 
 
 
  
 
 Westernreiten: 
                Ranchpferde ausbilden und trainieren
 Ute Holm (Autor), Carola Steen (Autor)
 176 Seiten, 265 x 230 mm, 11 sw-Abbildungen, 238 Farbabbildungen, 
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