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DQHA-Zuchtförderung: Nur noch 32 Hengste werden heute bei der SSA-Versteigerung angeboten
 
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Promotion

In diesem Jahr findet die DQHA Q25 International DQHA Championships vom 6. Oktober bis 12. Oktober 2025 im westfälischen Münster-Handorf statt, dem Sitz des Westfälischen Pferdezentrums, rd. 2,5 Stunden Autofahrt entfernt von der Aachener Soers (siehe hier) und nordöstlich von Münster (siehe hier).

Das hatte die DQHA Anfang Juli überraschend als "Ortswechsel mit Weitblick" mitgeteilt (siehe hier), nachdem Präsident Stephan Göb bereits im letzten Jahr von Aachen nach Lamspringe wechseln wollte.


Zum 50. Jubiläum der DQHA stehen heute am SSA-Freitag nur noch 32 Hengste zur Versteigerung an, so wenig wie zu Beginn des ältesten und größten privaten Zucht-Förderprogramm für Quarter Horses. Schon sieben Jahre nach Gründung der DQHA Stallion Service Auction im Jahr 1989 hatte die DQHA bereits 65 einbezahlte Hengste, zeitweise konnten Quarter Horse-Züchter aus 223 Hengsten auswählen.

 





 









2019 waren noch 119 Hengste einbezahlt - somit hat die DQHA innerhalb von nur sechs Jahren rd. Dreiviertel der einbezahlten Quarter Horse-Hengste verloren,
mit weitreichenden Konsequenzen für die Regiofuturitys und Futuritys, was die Starterzahlen und Preisgeld angehen wird.


Die Einnahmen aus der Stallion Service Auction 2024 sanken bereits auf 63.125 EUR
(siehe hier), mit nur noch 32+ Hengsten wird das zu erwartende Preisgeld für die kommende Futuritysaison 2026 auf ein absolutes Minimum fallen. Aktuell sind es rd. 23.000 EUR, von denen 10% auf den Regionalgruppenfuturitys 2026 und 90% auf der DQHA Futurity/ Maturity 2026 entfallen.

Hinzu kommen Zweifel an der Verlässlichkeit der Futurityrücklagen, nachdem der DQHA-Vorstand seit 2022 die Abgabe von Rechenschaftsberichten verweigert. Auch der Jahresabschluss 2024 ist bislang noch nicht erstellt worden. Die Modalitäten für eine Einzahlung tragen ebenfalls nicht dazu bei, diese Zweifel zu zerstreuen.


Starterzahlen der DQHA-Hauptfuturity in Münster auf dem Niveau der Regiofuturity Sachsen/ Thüringen

Mit diesen Entwicklungen korrespondieren auch die Starts auf der DQHA Futurity - diese sind ebenfalls in diesem Jahr auf einem neuen Minimum mit aktuell 156 Starts.
Damit liegt jetzt das Startniveau der DQHA-Hauptfuturity in Münster ungefähr auf der Höhe der DQHA-Regionalgruppenfuturity Sachsen/Thüringen in Cunersdorf (siehe hier).




Was sind die Gründe für die geringe Beteiligung?

Ein Grund für das abflachende Interesse an der DQHA SSA ist sicherlich die seit einigen Jahren quasi stillgelegte Promotion für dieses Zucht-Förderprogramm: In 50 von 52 Wochen im Jahr ist von der DQHA Stallion Service Auction nichts zu sehen, die Vermarktung der teilnehmenden Hengste ist kaum wahrnehmbar. Ein SSA-Hengstkatalog wie aus dem Jahr 2021 "steht leider aktuell nicht zur Verfügung" (siehe hier), die SSA-Auktionsseite wurde erst vor wenigen Tagen beworben (siehe hier).

Schon hier läge seit Langem ungenutztes Potential, das in früheren Jahren wie selbstverständlich gehoben wurde und weder Quantenphysik noch Raketenwissenschaft darstellt. Aber wissen Sie noch, was ein "DQHA SSA Platinum Hengst" ist (Auflösung hier) oder wieviel Geld ein DQHA All-Time Leading Sire oder All-Time Leading Breeder bereits verdienen konnte mit der DQHA Futurity (Auflösung hier)?




Will der DQHA-Vorstand sein Zuchtförderprogramm still beerdigen?

Bereits vor drei Jahren wurde DQHA-Präsident Stephan Göb damit zitiert, die Einzahlung von Hengsten wie bei der DQHA SSA sei „Bullshit“, er strebe eher ein Einzahlungsprogramm wie bei der EWU oder anderen Verbänden an, um die Futurity zu „attraktivieren“. In den Folgejahren scheiterte der DQHA-Vorstand dann immer wieder am Widerstand der Mitglieder, diese Pläne auch umzusetzen.

Die bewusste, regelwidrige Ehrung eines Futurity Champions und Durchführungen der Futuritys in den Vorjahren erhöhen das Vertrauen in das Programm nicht im Mindesten (siehe hier).

Sollte also im DQHA-Vorstand von Präsident bis Futuritybeauftragten tatsächlich der feste Wille existieren, die Stallion Service Auction, immerhin seit 1984 das älteste und größte private Zucht-Förderprogramm für Westernpferde, zu beerdigen, dann müssen sich die DQHA-Mitglieder und darunter vor allem die Quarter Horse-Züchter fragen, weshalb sie DQHA-Mitglied sind, wenn die DQHA ihr letztes Alleinstellungsmerkmal verlöre.




Kein Champion of Champions 2025 - die DQHA Futurity hat ein Make-Over verdient

Fünf Hengstfohlen und dreizehn Stutfohlen gingen am 1. Oktober 1983 auf der "1. DQHA Fohlen Halter Futurity" im Rahmen der Dt. Meisterschaft Westernreiten in der Aachener Soers an den Start. 43 Jahre später, am 8. Oktober 2025, ging kein (!) Absetzer mehr an den Start zur Kür zum "beeindruckenden Champion of Champion" (Pressetext DQHA).

Das Konzept der DQHA SSA, als Einstieg in die DQHA Futurity, ist seit 1984 relativ simpel: Ein Hengstbesitzer zahlt seinen Hengst in das SSA-Programm ein und erwirbt damit für dessen Nachkommen zehn Jahre lang die Startberechtigung für die DQHA Futurity und Maturity, sowohl auf der Hauptveranstaltung Q wie auch auf den Regiofuturitys.

Seit 2011 müssen die Fohlen zusätzlich selbst nominiert, also in die Futurity einbezahlt werden, um teilnehmen zu können. Ähnliche Programme haben die NRHA Germany (Stallion Service Programm SSP) oder der PHCG (Select Stallion Service Programm SSSP). Das eingezahlte Geld bzw. der Erlös der versteigerten Decksprünge wird als Preisgeld an die Nachkommen der SSA-Hengste ausgeschüttet, davon 10% an die Züchter. Bislang wurden über 2 Millionen Euro ausgezahlt.





Eine Lösung: Mehr Promotion für die Hengste mit einem tragfähigen Einzahlungsmodell kombinieren

Unbestritten ist, dass die DQHA Stallion Service Auction einer Überarbeitung bedarf: Seit einigen Jahren sind die Hengstzahlen deutlich rückläufig und liegen mit derzeit 32 Hengsten auf dem niedrigsten Stand seit knapp 40 Jahren, mit allen Konsequenzen für die (Regio-) Futuritys (Nachkommen, Starter, Preisgelder) in den kommenden Jahren.

Ein Grund für das abflachende Interesse an der DQHA-SSA ist sicherlich die seit einigen Jahren quasi stillgelegte Promotion für dieses Zucht-Förderprogramm: In 50 von 52 Wochen im Jahr ist von der DQHA Stallion Service Auction nichts zu sehen, die Vermarktung der teilnehmenden Hengste erfolgtdurch die DQHA - wenn überhaupt - unterhalb der Wahrnehmungsschwelle.

Die vorsätzliche Ehrung eines Futurity Champions im Jahr 2021, der gar nicht Futurity-startberechtigt war (siehe hier), oder die Durchführung einer regelwidrigen Futurity in Wenden im Jahr 2023 (siehe hier) erhöhen das Vertrauen in das SSA-Programm nicht im Mindesten (siehe hier), genauso wenig wie DQHA-Präsident Stephan Göb, der die DQHA Stallion Service Auction & Futurity mehrfach als „Bullshit“ bezeichnet haben soll (siehe hier).

Genau hier liegt aber seit dem Jahr 2020 ungenutztes Potential, das in früheren Jahren wie selbstverständlich gehoben wurde, denn ein
anderer Lösungsansatz als die Erhöhung der Gebühren für Jungpferde müsste sein, die eigentliche Einnahmequelle für die DQHA Futurity wieder attraktiver zu gestalten: Die Stallion Service Auction.

Wenn die Hengsthalter wieder mehr Leistungen für die Einzahlung ihres Hengstes zurückbekommen, z.B. in Form von kostenloser Promotion, kann die DQHA-SSA schnell wieder interessant werden.

- Wieso erhalten Hengsthalter nicht eine kostenlose Anzeige im Verbandsmagazin für ihren Hengst,
- kontinuierlicher, über das gesamte Jahr verteilte Promotion in den Social Media-Kanälen oder
- vergünstigten Services aus dem DQHA-Dienstleistungsangebot?

- Oder wissen Sie noch, was ein "DQHA SSA Platinum Hengst" ist (Auflösung hier) oder
- wieviel Geld ein DQHA All-Time Leading Sire oder All-Time Leading Breeder bereits verdienen konnte mit der DQHA Futurity (Auflösung hier)?

Zusätzlich kann eine verstärkte Promotion durch eine Veränderung des Einzahlungsmodells nach dem Tragfähigkeitsprinzip kombiniert werden nach dem Vorbild der NSBA:
Nicht mehr die Höhe der Decktaxe ist entscheidend für den Einzahlungsbetrag, sondern die Anzahl der Stuten auf dem Deckbericht des Hengstes.

Für Hengste mit weniger Deckstuten kann man die Stallion Service Auction durch einen geringeren Sockelbetrag wieder attraktiver gestalten, Hengste mit mehr Stuten können höhere Einzahlungsbeträge besser ausgleichen.

Zudem reagiert ein solches Modell flexibler als die Höhe der Decktaxe auf das wirtschaftliche Umfeld: In "zuchtstarken" Jahren mit mehr Deckstuten können höhere Einzahlungsgebühren besser verkraftet werden, in schwächeren Jahren wie jetzt kommt man den Hengsthaltern automatisch mehr entgegen.



Deshalb ist die DQHA Stallion Service Auction so wichtig: Zuchtförderung ist nicht gleich Jungpferdeförderung

Offensichtlich ist es aber noch zu simpel, wenn DQHA-Vorstände offensichtlich vergessen, dass der zentrale Unterschied zwischen einem Zucht- und einem Sportverband die Zuchtförderung ist, während Sportverbände vor allem das Ergebnis der Zucht im Fokus haben, nämlich die (Jung-) Pferde.

Der Vergleich eines Zuchtförderprogramms wie der DQHA SSA und Futurity z.B. mit einem Nachwuchsförderprogramm wie dem EWU-Jungpferdeprogramm hinkt daher ein einigen Stellen:


1) Die DQHA Stallion Service Auction fördert die Zucht, die DQHA Futurity im Anschluß daran die Nachwuchspferde

In der Stallion Service Auction kommen ausschließlich die Züchter, also die Hengstbesitzer einerseits und Stutenbesitzer andererseits, zusammen. Damit ist die SSA ganz konkret eine Initiative zur Förderung der Zucht, nicht der Jungpferde. Ein Jungpferdeprogramm wie die EWU hat die DQHA bereits seit 1983 – sie heisst Futurity/ Maturity.


2) Das EWU-Jungpferdeprogramm belohnt die Nominierenden

Nun mag man über die Preisgeldsummen diskutieren, wenn man heutzutage die DQHA Futurity mit dem EWU Jungpferdeprogramm vergleicht, aber ein zentraler Unterschied bleibt: Während 10% der Preisgeldern der DQHA Futurity fest an die Züchter der teilnehmenden Quarter Horses ausgeschüttet werden, verteilt das EWU-Jungpferdeprogramm das Preisgeld an die Nominierenden der Jungpferde - das müssen nicht zwangsläufig die Züchter der Pferde sein (siehe hier).


3) Ein Wegfall der SSA wird die Teilnahme an der Futurity deutlich teurer machen

Die grösste Quelle für die Preisgelder der Futuritys sind die Einnahmen aus der Stallion Service Auction. Wer die SSA also streichen will, muss gleichzeitig die Nominierungsgebühren für die Pferde massiv anheben und damit die Teilnahme der Jungpferde an der Futurity und den Regiofuturitys.
Müssen Züchter dann wohlmöglich für Fohlen keine 25 EUR mehr, sondern 200 EUR oder mehr Nominierungsgebühren zahlen?


4) Ohne die Stallion Service Auction wird die DQHA ein Sportverband wie jeder andere auch

Die DQHA ist der älteste deutsche Zuchtverband für Quarter Horses, bei dem die Züchter das letzte Wort haben. Ob es also der Wunsch der Hengsthalter ist, in Zukunft auf die Möglichkeiten einer SSA zu verzichten, und ob die Züchter bereit sind, in Zukunft deutlich höhere Einzahlungsgebühren für ihre Jungpferde zu zahlen, kann und wird nur eine Mitgliederversammlung entscheiden.


Seit 2021 beugt der DQHA-Vorstand regelmäßig seine eigenen Regelwerke

2024: Auch die DQHA Reining Futurity 2024 in Kreuth findet irregulär statt
2024: Auch die DQHA Reining Maturity 2024 in Bitz findet irregulär statt
2023: DQHA Cowhorse- und Reining-Futurity in Wenden wurde regelwidrig durchgeführt
2022: DQHA lässt Mitglieder über regelwidrige DQHA Q22 Futurity in Aachen abstimmen
2021: Nicht einbezahlt, nicht nominiert - wie man trotzdem ein Futurity Champion 2021 wird
DQHA Stallion Service Auction & Futurity: Ist Europas ältestes Zuchtförderprogramm „Bullshit“?



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Bildnachweise: horsemotion, Lux, Weyand





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