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                Das sind die Fakten - und die Konsequenzen daraus:
 
 1) Weniger AQHA-Turniere als 1999
 
 
  
 Mit 13 AQHA-Turnieren (nicht AQHA-Shows!) haben die AQHA-Reiter 
                in diesem Jahr weniger Gelegenheit zum Showen als noch in den 
                90-er Jahren.
 Zudem müssen sie deutlich weitere Wege in Kauf nehmen. Zum 
                Vergleich: In diesem Jahr finden 9 APHA-Turniere statt.
 
 Der Ausblick für die Saison 2025: Fünf der bislang 13 
                geplanten AQHA-Turniere finden in Kreuth statt (siehe 
                hier), dazu kommen Regiofuturitys und die Q25 in Aachen.
 
 
 
  
 In nur fünf Turniersaisons, von 2019 bis 2024 (ausgenommen 
                2020), hat sich die Zahl der AQHA-Starts nahezu halbiert und wird 
                in diesem Jahr wohl noch unter dem Niveau der Turniersaison 1999 
                liegen. Der DQHA-/ AQHA-Sport wird zum Randgruppensport.
 
 
 
  
 Zählt man die "echten" Starts, also unabhängig von der Anzahl 
                der Richter der AQHA-Show, gingen in der Saison 2024 die AQHA-Reiter 
                5.481mal an den Start,
 rd. die Hälfte weniger als noch im Turnierjahr 2019.
 
 
 
 2) Ohne Jugend keine Zukunft
 
 
   
 Ohne Nachwuchs keine Zukunft - diese Maxime fixiert die Wichtigkeit 
                von Jugendförderung im Reitsport (siehe 
                hier).
 Gerade in diesem Bereich fällt das Fazit noch brutaler aus: 
                In diesem Jahr sind noch weniger Jugendliche im AQHA-Sport zu 
                sehen gewesen als in den 90iger Jahren.
 Dafür werden die Klassen für Reiter über 50 Jahren 
                immer größer - der AQHA-/ DQHA-Sport altert mit seinen 
                Reitern.
 
 
 3) Der Ausblick auf die Saison 2025
 
 13 AQHA-Turniere sind für die Saison 2025 bislang geplant (siehe 
                hier), davon drei AQHA/ VWB-Turniere in Kreuth, DQHA-Regiofuturitys 
                sowie die Quarter Horse-Europameisterschaft und die DQHA Q25 Futurity/ 
                Maturity. In Baden-Württemberg oder Hessen finden bereits seit 
                Jahren gar keine regulären AQHA-Turniere mehr statt.
 
 
   
 Damit hat sich die Sportpyramide auf den Kopf gestellt - der Zugang 
                in den AQHA-/ DQHA-Sport für Jugendliche und Einsteiger besteht 
                gar nicht mehr.
 All-Novice-Shows oder kleine Turniere mit einem Richter finden 
                seit Jahren nicht mehr statt.
 
 Wer also im Westernreitsport in der Saison aktiv sein will, junge 
                Pferde oder sich selber an den Sport gewöhnen möchte, der musste 
                sich bereits vor einiger Zeit sich nach Alternativen umschauen.
 
 
   
 Profitiert hat davon die EWU - sie kommt gestärkt aus den 
                Corona-Jahren und verzeichnet bereits neunmal mehr Starts als 
                der AQHA-Sport..
 
  
  
 Da rd. 75% der Starts auf EWU-Turnieren mit Quarter Horses erfolgen, 
                hat sie mittlerweilen zum führenden Verband zur sportlichen 
                Vermarktung der Rasse "American Quarter Horse" entwickelt:
 Seit 2019 hat sich der Anteil der Quarter Horse-Starts auf EWU-Turnieren 
                im Vergleich zu den AQHA-Rasseturnieren knapp verzehnfacht. Das 
                EWU-Jungpferdeprogramm zahlt auf der German Open in nur acht Klassen 
                über 20.000 EUR mehr aus als die DQHA-Futurity und Regiofuturitys 
                zusammen.
 
 Für AQHA-Turnierveranstalter stehen für die Saison 2025 
                nur noch acht AQHA Certified Show Managements zur Verfügung 
                (siehe 
                hier):
 
 
   
 
 4 ) Die Ära des Reitverbandsports ist angebrochen
 
 Für viele Jahre wurde der Westernreitsport in Deutschland und 
                Europa von den Zuchtverbänden wie AQHA, APHA oder ApHC geprägt. 
                Die amerikanischen Verbände bestimmten durch ihre Regelwerke, 
                wie die unterschiedlichen Turnierdisziplinen auszusehen und zu 
                richten waren, die Sportreiter orientierten sich daran.
 Diese Ära findet nun ihr Ende, auch der DQHA-/ AQHA-Sport reiht 
                sich nun in die homöopathische Bedeutung ein, in die sich 
                der Appaloosa- und der Paint Horse-Sport seit Jahren befinden.
 
 Für die 
                nächsten Jahre werden die Reitverbände wie EWU, NRHA oder VWB 
                den Westernreitsport prägen, deren Aufgabe es ist, Westernreiten 
                oder eine bestimmte Diszplin daraus zu promoten - aber nicht mehr 
                die Förderung einer der Westernpferderassen im sportlichen 
                und damit auch züchterischen Kontext. 
 Damit verliert der Westernreitsport aber ein Stück seiner 
                zuchtverbandstypischen Vielseitigkeit:
 Klassische Zuchtverbandsdisziplinen wie Halter, Hunter Under Saddle, 
                Hunt Seat Equitation, Leadline oder Hunter Hack, die die gesamte 
                Vielseitigkeit der Westernpferderassen zeigen, werden daher kaum 
                noch zu sehen sein, auch Color Classes bleiben den wenigen APHA-oder 
                ApHC-Turnieren vorbehalten.
 
 
 5) Was das für die Züchter und ihre Zuchtverbände bedeutet
 
 Die Züchter von Sportpferden, und davon in überwiegender Mehrzahl 
                die von Quarter Horses, werden sich zunehmend auf die Anforderungen 
                der Sportreiter aus Reitverbänden umstellen müssen - und auf deren 
                Förderprogramme, um ihre Nachzucht vermarkten zu können. Wer braucht 
                schon Hunterpferde, wenn man sie kaum mehr mehr vorstellen kann? 
                Lohnt es sich noch, Halterpferde für wenige Turniere im Jahr 
                zu züchten?
 
 Die Zuchtverbände wie die DQHA hingegen stehen vor der Frage ihrer 
                Relevanz, nicht nur für die züchtenden Mitglieder:
 Wie will sie die Quarter Horse-Besitzer einerseits erreichen, 
                wenn diese nicht mehr auf ihren Turnieren zu sehen sind? Und wie 
                wird die DQHA ihrem Affiliate-Auftrag gerecht?
 
 Und was bedeutet das für ihre Rolle als Zuchtverband, wenn 
                die Züchter sich an den Anforderungen der Reitverbände 
                orientieren werden?
 Brauchen sie die DQHA noch, wenn ihre reitende Kundschaft sich 
                nicht mehr in der DQHA organisiert?
 
 
 
 Alle AQHA-Turniere in Europa 
                2025 finden Sie hier.
 Alle EWU-Turniere in Deutschland 
                2025 finden Sie hier.
 
 
 
   
                 
                  |  
 | Quo 
                    vadis, DQHA? 
 
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                  | Tradition 
                    seit 2021:  Auch 2025 will die DQHA ihre Reining Futurity 
                    und Maturity wohl wieder irregulär stattfinden lassen | mehr... |   
                  | Quarter 
                    Horse-Zuchtförderung: Warum die DQHA Futurity/ Maturity 
                    ein Makeover verdient hat | mehr... |  Quarter 
                Horse-Zuchtförderung: Mehr als nur ein Jungpferdeprogramm - darum 
                hat die DQHA Futurity/ Maturity ein echtes Makeover verdient
 Tradition 
                seit 2021: Auch 2025 will die DQHA ihre Reining Futurity und Maturity 
                wohl wieder irregulär stattfinden lassen
 2024: 
                Auch die DQHA Reining Futurity 2024 in Kreuth findet irregulär 
                statt
 2024: 
                Auch die DQHA Reining Maturity 2024 in Bitz findet irregulär statt
 2024: 
                Für Quarter Horse-Züchter soll´s teurer werden: Beschließen die 
                DQHA-Mitglieder nach 40 Jahren das Ende der Stallion Service Auction?
 2023: 
                Das Ende des Zuchtverbandssports: AQHA-Starts fallen auf das Niveau 
                von 1999 zurück
 2023: 
                DQHA Cowhorse- und Reining-Futurity in Wenden wurde regelwidrig 
                durchgeführt
 2022: 
                DQHA lässt Mitglieder über regelwidrige DQHA Q22 Futurity in Aachen 
                abstimmen
 2021: 
                Nicht einbezahlt, nicht nominiert - wie man trotzdem ein Futurity 
                Champion 2021 wird
 DQHA 
                Stallion Service Auction & Futurity: Ist Europas ältestes Zuchtförderprogramm 
                „Bullshit“?
  Mehr 
                dazuTurniersaison 2022: In diesem Jahr finden weniger AQHA-Turniere 
                als im Jahr 1999 statt
 EWU: 
                60.000 EUR für die Landesverbände und 43.000 EUR für die Jugend 
                - Bericht von der Herbsttagung 2022 in Kassel
 Entwicklung 
                AQHA-Turniere 2019 - 2020
 AQHA-Turnierbarometer 
                2019: Bislang mehr Starts dank Golden Series Kreuth/ Wann kommt 
                die DQHA High Point-Liste?
 AQHA-Turnierbarometer 
                2019: Fulminanter Auftakt der Golden Series in Kreuth/ Sorgenkind 
                NRW?
 AQHA-Turnierbarometer 
                2018: Alle Turniere drehen bislang ins Minus - bis auf eine Ausnahme
 AQHA-Sport: 
                Der aktuelle Startgeldvergleich 2018 für Turniere mit zwei Richtern
 AQHA 
                verschiebt die Einführung des neuen Europa-Leveling für AQHA-Turniere 
                um ein Jahr
 AQHA-Turnierlandschaft 
                2017: So viele Starts, so wenig Turniere - der Quarter Horse-Sport 
                wird immer exklusiver
 DQHA-"Landesmeisterschaften" 
                2018: Wer wie die EWU sein will, muss das Portemonnaie öffnen 
                - mehr Geld für die Regionalgruppen!
 
 
 
 Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen 
                gerne weiter,
 z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den 
                Bereich AQHA.
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