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Quarter Horses bei der EWU (I): Doc Smokey Dry - der Spätzünder auf der Überholspur
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Der Quarter Horse-Hengst „Doc Smokey Dry“ im Besitz von Sita Stepper setzt sich schon zu Lebzeiten ein Denkmal: In allen sechs Disziplinen, in denen die EWU Leistungsmedaillen vergibt, kann sich „Smoke“ bereits mit einer Medaille schmücken. Der vielseitige Braune verbucht dabei mittlerweile drei Goldmedaillen in den Disziplinen Superhorse, Western Riding und Western Pleasure für sich. In der Horsemanship gab´s Silber und im Trail und in der Reining Bronze.

Nie hätte sich Sita Stepper – Trägerin des Goldenen Westernreitabzeichens und Trainerin A – gedacht, dass sich aus dem kleinen, eher hässlichen Fohlen ein derart tolles Pferd entwickeln würde. „Smoke“ wurde auf Sitas eigener Anlage im baden-württembergischen Rheinau geboren, allerdings nicht aus einer eigenen, sondern aus einer Stute eines Einstellers. Der kleine Hengst sollte verkauft werden und Sita übernahm das Fohlen. Sie hat das Pferd selbst aufgezogen und eingeritten.


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Serie

Teil I: Doc Smokey Dry - der Spätzünder auf der Überholspur

Teil II: Hesa San Jo - der kleine Braune mit dem großen Herz

Teil III: MS Continental Love - vom Steiger zum Senkrechtstarter

Der kleine braune Hengst war ein Spätzünder. Mit drei Jahren nahm Sita ihn erstmals unter den Sattel, doch sie erkannte, dass der Hengst noch nicht so weit war. So durfte der Braune noch mal ein halbes Jahr wachsen. Erst mit dreieinhalb Jahren ging es dann mit dem Training erst richtig los. Während Sitas Schwangerschaft hat ihr Mann Gabor den Hengst geritten. Und schon im Jahr 1999 gewann Smoke die erste Jungpferdeprüfung. Dabei hatte er noch kaum Training, doch er überzeugte durch seine Coolness. Mit vier Jahren wurde der Hengst erst so richtig schick.

Ab da ging seine Laufbahn steil nach oben und heimste einen Titel nach dem anderen ein. Bemerkenswert ist seine Vielseitigkeit, denn Smoke kann in jeder Disziplin nicht nur eingesetzt werden, sondern ist immer ein Anwärter auf den Sieg. Damit ist er wohl einer der erfolgreichsten Allroundhengste in der EWU. Aufgrund seiner Vielseitigkeit ist die Superhorse natürlich auch seine Paradedisziplin, in der er kaum zu schlagen ist.

Mittlerweile ist Smoke 13 Jahre alt und kann auf eine sehr erfolgreiche Karriere zurückblicken: 1999 Deutscher Meister in der Jungpferdeprüfung Basis, 2002 baden-württembergischer Vizemeister in der Superhorse, 2003 Landesmeister Superhorse Open, 2003 Deutscher Meister Superhorse Open und Allround Champion. 2004 EWU Champion Reining Senior Open, Western Horsemanship Open, Trail Senior Open, Allround Champion Open sowie World Open Champion Superhorse und Bronze in der Westernriding Open (Americana). 2005 wurde Smoke mit seiner Reiterin und Trainerin Sita Stepper Landesmeister in Superhorse, Westernriding und Western Pleasure sowie Vizemeister in der Western Horsemanship. Außerdem gewann er die Mannschaftsgoldmedaille mit dem baden-württembergischen Team auf der Deutschen Meisterschaft. Die Vizemeisterschaft holten sich Sita und Smoke in Westernriding und Superhorse. 2005 war auch das Jahr, in dem das Paar EWU Champion in Westernriding open und Western Pleasure open wurde. Schon in diesem Jahr wurde Smoke mit den bronzenen Leistungsmedaillen in allen sechs Disziplinen geehrt.

2006 holte Smoke und Sita die Landesmeistertitel in Superhorse Westernriding und Western Pleasure. Im Trail reichte es für Bronze und somit insgesamt für den Allroundchampion-Titel. Auf der Americana siegten sie in der Superhorse und wurden Vierter in der Westernriding. Wie konnte es anders sein: Der Deutsche Meistertitel in der Superhorse ging dieses Jahr an Smoke und Sita Stepper. In der Westernriding verteidigten sie den Vizemeistertitel.

Im vergangenen Jahr hieß der Deutsche Meister in der Superhorse wieder Sita Stepper mit Doc Smokey Dry, die Bronzemedaille gab es in der Western Horsemanship. Auch der Allround- Championtitel ging an das Paar. Zudem wurde das erfolgreiche „Dream-Team“ Landesmeister in Western Pleasure und Superhorse.

Dabei sind die Talente von Smoke noch lange nicht ausgeschöpft. In seiner „Freizeit“ lernte er auch Showlektionen, Fußballspielen, Seilhüpfen oder durchs Feuer zu springen. Damit Smoke seinen Ehrgeiz und seinen Spaß am Turnierreiten erhält, muss sich Sita immer wieder neue Ideen einfallen lassen, um die Motivation zu erhalten.

Lange Zeit überlegte Sita Stepper, den Hengst legen zu lassen, doch aufgrund seines absolut ehrlichen Charakters und seinem überaus vielseitigen Talent entschloss Sita sich schließlich doch, mit ihm auch zu züchten. Mittlerweile ist sein erstes Fohlen drei Jahre alt und wird von Sita zugeritten. Seine weiteren Jahrgänge sind am Heranwachsen und man darf gespannt sein, was der Nachwuchs in der Zukunft bringt. Für diese Saison stehen bereits zehn Stuten auf der Liste, die von Smoke gerne ein Fohlen hätten. Doc Smokey Dry hat LH Freckles zum Vater, der ein Enkel von Doc Tari und Colonel Freckles ist. Mütterlicherseits geht Smoke auf Dry Doc zurück. Sita Stepper hatte nie den Ehrgeiz, bestimmte Titel auf Turnieren zu erringen. Schon immer stand das Prädikat „Dabeisein ist alles“ als Motto über ihren Turnierteilnahmen. Das Wichtigste ist, den Spaß an der Sache nicht zu verlieren. So wählt sie mit Bedacht aus, welche Turniere und welche Disziplinen sie reitet. Es ist ihr sehr wichtig, Smoke nicht zu verheizen, sondern ihn noch lange gesund und fi t zu halten.


Mehr dazu
Quarter Horses bei der EWU (II): Hesa San Jo - der kleine Braune mit dem großen Herz


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QuelleRenate Ettl für den westernreiter



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