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                Pferdehalter, die Heu von extensiv genutzten Wiesen verfüttern, 
                sollten das Heu regelmäßig auf Anteile von Goldhafer 
                (Trisetum flavescens) prüfen. In einer Veröffentlichung 
                der Fachzeitschrift Tierärztliche Praxis beschreiben Wissenschaftler 
                des Instituts für Tierernährung, Ernährungsschäden 
                und Diätetik, Veterinärmedizinische Fakultät der 
                Universität Leipzig und des Instituts für Tierernährung, 
                Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover einen Fall einer 
                Vitamin-D-Intoxikation durch die Aufnahme von Goldhafer. 
 
   
 Die „Enzootische Kalzinose“ bekanntes Problem im Alpenvorland. 
                Dabei kommt es vor allem bei Wiederkäuern, aber auch bei 
                Pferden zu Kalzifizierungen von Weichteilgeweben wie von großen 
                Gefäßen, Sehnen, Bändern, Lunge, Herz und Niere 
                mit Funktionsverlust der betroffenen Gewebe sowie Bewegungsstörungen, 
                Inappetenz und Abmagerung. Für das Pferd gibt es jedoch nur 
                wenige Fallbeschreibungen. Im vorgestellten Fall kam es in einem 
                Reitstall in Thüringen zu einer Vitamin-D3-Intoxikation, 
                nachdem über mehrere Wochen ein Heu gefüttert wurde, 
                das bis zu 50% Goldhafer enthielt. Die Pferde zeigten zunehmenden 
                Appetitverlust, teils mit Abmagerung, Polydipsie und Polyurie, 
                sowie Koliksymptome. Das Heu stammte von einer Wiese, die entsprechend 
                der sogenannten Fauna-Flora-Habitat(FFH)-Richtlinie (Vertragsnaturschutz) 
                ausschließlich extensiv genutzt wurde.
  
 
 
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