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Der Anteil der unter 20-Jährigen an der Gesamtbevölkerung wird in den kommenden 
Jahren drastisch fallen, so Rittner. Schon bis zum Jahr 2020 wird der Anteil der 
bis zu 20-Jährigen in der Bevölkerung um rund 20 Prozent abnehmen. Entsprechend 
wächst der Anteil der älteren Altersgruppen. Dieser Trend wird noch dadurch verstärkt, 
dass die durchschnittliche Lebenszeit zunimmt. Mit den fehlenden Kindern und Jugendlichen 
verliert der gesamte Sport seine zur Zeit noch vordringliche Zielgruppe. Gleichzeitig 
gelte es zu erkennen, dass die Menschen zukünftig deutlich länger sportlich aktiv 
bleiben, wobei sich die Sportaktivitäten dieser „Neuen Alten“, so Rittner, vom 
zur Zeit herkömmlichen wettkampforientierten Sport deutlich unterscheiden. Ausbildung 
– Grundlage der Sicherheit im Reitsport Neben 
dem demographischen Wandel unterliegt der Sport aber auch einem strukturellen 
Wandel, der ebenso große Auswirkungen hat, so Rittner in seinen Ausführungen. 
Schon jetzt sei ein enormer Zuwachs an selbstorganisierten Sportaktivitäten außerhalb 
des Vereinsgeschehens zu verzeichnen. Die bisher bekannte Rolle des Sports beginne 
sich aufzulösen und die Motivation Sport zu treiben verändere sich. So spielen 
Fitness, Wellness und Gesunderhaltung eine zunehmende Rolle bei der Motivation, 
Sport zu betreiben. Aber auch die zunehmende Individualisierung in der Gesellschaft 
habe deutliche Auswirkungen auf den Sport, seine Organisationen und Strukturen. Für 
die Zukunft des Pferdesports im Besonderen sah es Rittner als positiv an, dass 
vom „Erlebnis Pferd“ in Kombination mit der Naturerfahrung eine hohe emotionale 
Bindung ausgehe. Von Vorteil sei auch, dass sich der Pferdesport, ob leistungs- 
oder rein freizeitsportlich bezogen, bis ins mittlere oder hohe Alter ausüben 
lasse. Daher habe der organisierte Pferdesport seine Mitgliederzahlen im Gegensatz 
zu einigen anderen Sportarten bisher noch halbwegs halten können. Dennoch müsse 
auch der Pferdesport die demographischen und gesellschaftlichen Entwicklungen 
berücksichtigen und sich ihnen anpassen. Als mögliche Maßnahmen forderte er die 
Entwicklung von zielgruppenspezifi schen Angebotsformen und Erlebnisräumen für 
den Erwachsenenbereich sowie die stärkere Berücksichtigung der Themen Gesundheit, 
Fitness und Wellness. 
 Quelle:
 fn-press
 
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