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Wie das Entlein zum Schwan wurde...:
Maren Goltz und Cielolena Jac
 
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Ihr Erfolgspferd, eine elegante Fuchs-Stute Cielolena Jac mit dem ungewöhnlichen Spitznamen „Ente“ ist eine 2006 geborene Tochter von Mr BH Jac aus der Sweet Rooster Lena, gezüchtet von BraamQuarterHorses. Seit dem überraschenden Erfolg der Beiden in Kreuth kennt man in der Szene die Namen von Pferd und Reiter.
Auf einem Reitkurs lernte ich Maren kennen und freute mich, mit einer ebenso sympathischen wie natürlichen Reiterin ein sehr angenehmes Gespräch führen zu können, das ich hier in Auszügen widergeben will (Antonia Prohaska).



DQHA-Bayern:
Hallo Maren, du hast neben der Goldmedaille auf der EM 2014 in den letzten 2 Jahren sportlich einiges erreicht. Du warst 2013 und 2014 Bayrischer Meister Einsteiger VWB, 2014 hast Du neben etlichen Platzierungen in VWB und AQHA Klassen auch noch das ROM Amateur und ROM Open mit Deiner Stute erreicht, was hat Dich bei dieser Erfolgsserie am meisten gefreut?

Maren Goltz:
Die Goldmedaille auf der EM war sicherlich das absolute Highlight, und irgendwie auch die Einladung zur World Show in OKC, auch wenn ich dort nicht reiten konnte.

DQHA-Bayern:
Hattest Du den Titel auf Deiner Wunschliste für 2014?

Maren Goltz:
Europameister? Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, es war ja erst meine zweite EM nach 2013. Damals bin ich nicht mal ins Finale gekommen. Mein Ziel für 2014 war also ins Finale zu kommen. Durch den vorangegangenen Sieg in der Novice habe ich mir schon Chancen ausgerechnet es vielleicht dieses Mal ins Finale zu schaffen.
Nach den beiden Go‘s bin ich dann relativ entspannt ins Finale, da ich mein Ziel ja bereits erreicht hatte! Ich glaube, dass ich einfach auch viel Glück hatte, es waren unglaublich tolle Pferde und erfahrene Reiter am Start! Nach meinem Ritt war ich zufrieden und hatte den 6ten Platz auf alle Fälle schon mal gehalten. Das war einfach toll!
Als dann klar war, dass mir die Bronzemedaille sicher war, kann ich das Gefühl nicht wirklich beschreiben – es war einfach nur Wahnsinn! Aber dass es dann für die Goldene gereicht hat war einfach nur noch der Hammer! Als der Score der letzten Reiterin durchgesagt wurde, hat um mich herum jeder nur noch geschrien!

DQHA-Bayern:
Was ist Deiner Meinung nach die Eigenschaft, die Dir am meisten hilft erfolgreich zu sein? Bist Du sehr ehrgeizig, fleißig oder zielstrebig?

Maren Goltz:
Hmmmm, schwer zu sagen, ich denke ich hab' schon das nötige Maß an Ehrgeiz. Und dass man viel reitet ist auch klar. Wenn man einen sehr großen Teil der Freizeit (sowie eventuelle Urlaube) und den Großteil des sauer Verdienten investiert, dann möchte man natürlich auch Erfolge sehen...

DQHA-Bayern:
Hast Du Lampenfieber, oder bist Du eine coole Socke im Turnier?

Maren Goltz:
Das kann ich mit wenigen Worten beantworten: Ein Glück, dass es Prosecco gibt! (Lacht)

DQHA-Bayern:
Seit wann bist Du im Turniersport aktiv und bist Du schon immer Reining-Fan?

Maren Goltz:
Ich habe als Kleinkind angefangen zu reiten und hatte mit 15 mein erstes eigenes Pferd, eine etwas verrückte Springstute. Mit 27 dann war die wilde Zeit vorbei und ich wollte nur noch mit meinem Haflinger (den ich als Fohlen gekauft hatte) ausreiten gehen, aus Bequemlichkeitsgründen mit Westernsattel. Bis dahin war ich 20 Jahre Englisch geritten und habe von der Westernreiterei nur am Rande etwas mitbekommen.

Bei einem Kurs habe ich dann Anna Gürlich (Limmer) kennen gelernt und bin „infiziert“ worden. Ihr habe ich viel zu verdanken und uns verbindet tatsächlich seit unserer ersten Begegnung, bei der ich zwei Mal vom Hafi geflogen bin, eine enge Freundschaft!

Mit meinem Haflinger Wallach bin ich das erste Mal in Kreuth gestartet, das war 2011. Für Trail und HMS war er ganz gut geeignet aber für die Reining war er nicht so wirklich perfekt. Durch einen DQHA Winterkurs bin ich damals auf Uli Kofler gekommen und hoffte, er könne meinem Haflinger vielleicht das Stoppen beibringen. Nun, was soll ich sagen, der Hafi hat tatsächlich stoppen gelernt, doch bei einem Meter Rutschen ist‘s dann auch geblieben...

Uli hat mich damals dazu angeregt nachzudenken was ich will. Mit dem Hafi weiterhin „dauerüben" oder turnierreiten… Naja und dann hat er mich auf ein ausgebildetes Pferd gesetzt. Auf dieser Stute habe ich meinen ersten richtigen Sliding Stop erlebt.

DQHA-Bayern:
War das Deine jetzige Erfolgsstute „Ente“? Und wie kam sie überhaupt zu dem Spitznamen?

Maren Goltz:
Ja, das war sie. Und der Name… es war Liebe auf den zweiten Blick!
Als ich Sie nämlich das erste Mal gesehen hatte dachte ich nur: „So ein hässliches Teil, sowas möchte ich nicht mal geschenkt haben." Im Oktober 2012 musste ich dann genau dieses Pferd satteln und reiten, und ich habe mir gedacht „ooohhhh nein, warum denn dieses hässliche Tier." Naja, im November 2012 hab ich sie gekauft. Aus dem hässlichen Tier wurde ganz schnell das hässliche Entlein.
Hässlich find ich sie jetzt überhaupt nicht mehr… eher wunder, wunder schön! Aber das „Ente" ist eben geblieben.

DQHA-Bayern:
Welcher Typ Pferd ist Deine „Ente"?

Maren Goltz:
Ente ist optisch bestimmt nicht der typische Reiner. Sie ist größer und feiner als viele der eher sehr kompakten Reiner. Sie ist vor allem nervenstark und wenn man sie auf seiner Seite hat, macht sie einfach alles für Ihren Reiter. Manchmal glaub' ich direkt, dass sie merkt wenn's drauf ankommt. Sie hat einfach ein unglaublich großes Herz. Für mich hätte es bestimmt kein besseres Pferd geben können.

DQHA-Bayern:
Was war Deiner Meinung nach eine der wichtigsten Entscheidungen, die Deinen Erfolg positiv beeinflusst haben?

Maren Goltz:
Im Endeffekt war das wohl, dass ich meinem Haflinger das weitere Training erspart habe und ihn seiner einstigen Bestimmung, dem Ausreiten, überlassen habe. Und vor allem, dass ich mich dann für ein bereits gut ausgebildetes American Quarter Horse entschieden habe. Man muss ehrlich zu sich sein.

DQHA-Bayern:
Wo trainierst Du und was gefällt Dir dabei?

Maren Goltz:
Wir stehen in Rohr bei Freystadt, ich bin dort super zufrieden und wir haben perfekte Trainingsmöglichkeiten. In der Turniersaison fahre ich oft zu Uli Kofler. Dort bekomme ich dann wieder den nötigen Input, damit alles rund läuft.
Ab und an besuche ich aber auch Kurse bei anderen Trainern, wie Anna Gürlich, Jenny Zeller oder Sepp Mittmansgruber. Tipps kann man überall mitnehmen, ich denke man muss schauen mit was man am besten zurecht kommt und sich das rausziehen was einem persönlich was bringt.

DQHA-Bayern:
Ist Uli auf den Turnieren dabei?

Maren Goltz:
Ja zum Glück war Uli bis jetzt fast immer dabei! Für einen turnierunerfahrenen Reiter wie mich war das immer sehr, sehr wichtig. Auf meiner erste Show hätte ich sicher die Halle und wohl auch das Turnier vorzeitig verlassen, wenn von außen nicht gekommen wäre: „Und jetzt Roll back und weiter reiten“. Es gibt mir große Sicherheit dass er da ist! Und hinterher kommt natürlich auch das nötige Feedback von ihm.

DQHA-Bayern:
Wenn Du anderen Reitern einen Tipp geben solltest, wie man sportlich weiter kommt, was würdest Du empfehlen?

Maren Goltz:
Auf alle Fälle nicht alleine „rumdocktern"! Wenn man etwas braucht, das man selber nicht kann, geht man in die Autowerkstatt, zum Frisör, zum Bäcker oder, oder… nur bei der Reiterei versuchen es Viele alleine. Sicherlich ist professionelles Training mit Kosten verbunden, doch man sollte einfach wissen was man will!
Ich z.B. habe mich entschieden ein „fertig" ausgebildetes Pferd zu kaufen und das war sportlich und insgesamt sicher auch finanziell gesehen, die beste Entscheidung.

DQHA-Bayern:
Gibt es etwas, das Du aus heutiger Sicht anders machen würdest, als Du es getan hast und warum?

Maren Goltz:
Ändern? Nein ich glaube alle meine reiterlichen Stationen hatten einen Sinn und ich würde sie nicht missen wollen! Es gibt da einen schönen Spruch: "Some horse will test you, some will teach you, and some will bring out the best in you!"
Ich darf mich glücklich schätzen, dass ich genau diese drei Pferde in meinem Leben hatte bzw. habe – und zwar genau in dieser Reihenfolge!
Was die Zukunft bringt? Ich weiß es nicht, aber ich freu mich riesig drauf! (Lächelt) Vielleicht gibt es auch irgendwann einmal Entenbabys.

DQHA-Bayern:
Danke für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg euch Beiden!

Maren Goltz:
Stop! Ich muss noch etwas los werden: Jutti, Danke für deine A…tritte und dafür, dass du immer für mich da bist!
Und: Ohne den Rückhalt der „Koflertruppe“ nebst Uli wäre das alles nicht möglich gewesen! Euch Allen vielen herzlichen Dank!!!

Und nicht zu vergessen ein ganz, ganz großes Dankeschön an meine Eltern, die mir die Reiterei schon in frühester Kindheit und Jugend ermöglicht haben!








Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den Bereich AQHA.
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Quelle wittelsbuerger.com



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