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Reining: Sedivet (Romifidin) darf in Deutschland weiterhin nicht im Turniersport eingesetzt werden
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Für sehr kontroverse Diskussionen sorgt in Europa und den USA die Entscheidung der NRHA USA, ab sofort, also mitten in der Turniersaison, das Sedativum Sedivet (Romifidin) für den Wettkampf zuzulassen. Die Wirkung nach einer intravenösen Gabe tritt beim Pferd bereits nach 1 bis 3 Minuten ein. Ein ausreichender sedativer Effekt kann durch eine gesenkten Kopfhaltung, eine herabhängende Unterlippe und Teilnahmslosigkeit erkannt werden. Abhängig von der Dosierung beginnen die Tiere zu schwanken, wobei sie sich zu keiner Zeit hinlegen.



Nach einem Beschluss der NRHA USA Ende August im Rahmen ihrer Welfare & Medications Policy, darf dieses Beruhigungsmittel nun 30 Minuten vor Wettkampfbeginn einem Reiningpferd verabreicht werden: „Die NRHA-Medikamentenrichtlinie wurde neu strukturiert, um sie leichter verständlich zu machen, und enthält geänderte Definitionen und Beispiel. Es ist wichtig, eine Richtlinie zu haben, die es unseren Pferden ermöglicht, sicher geshowt zu werden, ohne dabei einen unfairen Vorteil zu schaffen“, sagte NRHA-Präsident Rick Clark in einer Erklärung.

Die NRHA Germany hat nun als Tochterverband Abstand von dieser Entscheidung genommen. Hintergrund ist, daß in Deutschland die Anti-Doping- und Medikamentenkontroll-Regeln (ADMR) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zur Anwendung kommen, nach denen Sedivet (Romifidin) zu den verbotenen Substanzen gehört. Auch im FEI-Sport ist Romifidin eine verbotene Substanz gemäß FEI Prohibited Substances List - Controlled Medication (siehe hier)

"Auf den Turnieren der NRHA Germany sind weder Romifidin (Sedivet) noch andere Seditativa oder Narkotika zugelassen", heisst es in einer Erklärung der NRHA Germany. "Die NRHA Germany hält sich nicht nur konsequent an die von der Bundesrepublik Deutschland sowie der Europäischen Union gesetzlichen vorgegebenen Tierschutzmaßnahmen und Dopingvorschriften, die im Deutschen Tierschutzgesetz und in den Leitlinien Tierschutz im Pferdesport geregelt sind, sondern geht sogar noch darüber hinaus, um ein faires, sportliches und tiergerechtes Turnierumfeld sicherzustellen."

Die teils vollkommen abweichenden Auffassungen bei Doping und Tierschutz zwischen den europäischen Verbänden und der NRHA USA haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder für Diskussionen gesorgt und waren am Ende der Hauptgrund, weswegen Reining wieder aus dem FEI-Sport gestrichen wurde.

Ab dem Jahr 2002 wurde Reining als offizielle Disziplin des Weltreiterverbandes geführt. Im selben Jahr wurden anlässlich der Weltreiterspiele in Jerez erstmals Weltmeisterschaften unter der Schirmherrschaft der FEI durchgeführt, und es gab sogar Pläne, Reining neben Springen, Dressur und Vielseitigkeit als vierte Reitsportdisziplin ins Olympiaprogramm aufzunehmen.Dazu kam es nie, vor allem, weil sich die beiden US-amerikanischen Hauptverbände AQHA und NRHA nicht mit den Medikationsrichtlinien der FEI anfreunden wollten.

Das Ziel der neuen NRHA USA Animal Welfare & Medications Policy sei , laut NRHA USA Präsident Rick Clark, strengere Richtlinien auszuarbeiten, um gezielt „Medikamente zum Wohle unserer Pferde und für die Integrität und Fairness unserer Wettbewerbe aus unserer Branche zu verbannen". Dieser Beschluss sei der erste Schritt auf dem Weg zu einer Tierschutz- und Medikamentenpolitik, die keine Sedativa oder Tranquilizer zulässt. Um dieses Ziel zu erreichen, müssten allerdings Kompromisse eingegangen werden, die auch unangenehm seien. Dazu zählt für Rick Clark auch, dass das Seditativ Romifidin (Sedivet) zugelassen wurde.

In Wirklichkeit ist die NRHA USA schon seit vielen Jahren immer wieder auf dem Weg zu einer sogenannten "Tierschutz- und Medikamentenpolitik
", die den Namen aber nicht verdient.




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