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Johannes Orgeldinger: „Ein Züchter sollte sein Ziel sehr hoch stecken!“
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Johannes Orgeldinger ist Besitzer der Jomm-Ranch in Großwallstadt und einer der führenden Quarter Horse-Züchter in Europa. Er sagt Ihnen, worauf Sie beim Züchten mit Ihrer Stute oder Ihrem Hengst achten müssen.

 


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Westernreiter: Auf was muss ich als Stutenbesitzer bei der Hengstauswahl schauen?

Johannes Orgeldinger: Als Züchter muss ich wissen, welches Ergebnis (Fohlen) ich haben möchte. Es macht keinen Sinn, mit Cutting- Hengsten zu züchten, wenn man Pleasure- Pferde haben will. Jedoch sind für die Reining-, Working Cow Horse- und Cuttingzucht die Blutlinien nicht mehr zu trennen. Sicherlich gibt es trotzdem hier und da Schwerpunkte. Ein Züchter sollte sein Ziel sehr hoch stecken. Er sollte nie sagen: „Ich möchte nur ein Freizeitpferd, deshalb kann ich Väter und Mütter aussuchen, die selbst keine Leistung gebracht haben und deren Nachkommen ebenfalls keine Leistung gebracht haben“.

W: Welche Arten des Decksprungs gibt es? Womit nimmt die Stute am besten auf?

JO: Wir kennen den Natursprung, die künstliche Besamung, den Kühlsamen und den Gefriersamen. Nach unserer Erfahrung als Deckstation hat die Besamung mit Frisch-Sperma die höchsten Trächtigkeitsraten.

W: Was sind die Vor- und Nachteile von Kühl- und Gefriersamen?

JO: Die Nachteile sind, dass Kühl- und Gefriersperma etwas aufwändiger sind, dass man Versandkosten hat und dass nicht jeder Züchter Kühl- und Gefriersperma gewinnen kann. Es muss eine anerkannte Deckstation sein. Der Züchter braucht einen erfahrenen Tierarzt, der sich speziell bei der Besamung mit Gefriersamen sehr intensiv mit der Stute befassen muss.

Außerdem ist das sehr zeitaufwändig. Wir zum Beispiel ultraschallen unsere Stuten in der Endphase 4-5mal pro Tag. Die Vorteile: Die Stute muss mit Fohlen nicht transportiert werden. Diese Art der Besamung ist hygienisch einwandfrei und es besteht keine Verletzungsgefahr wie beim Natursprung.

W: Sollte ein Hobby-Hengsthalter Kühl- und Gefriersamen von seinem Hengst anbieten?

JO: Es lohnt sich nicht, für drei bis vier zu bedeckende Stuten Kühl- oder Gefriersamen anzubieten. Bei Kühlsamen muss der Hengst auf einer anerkannten Station stehen. Gefriersamen muss auf einer solchen nach einer Test- und Quarantänezeit gewonnen werden. Die Kosten differieren von Station zu Station.

W: Worauf sollte man als Stutenbesitzer beim Deckvertrag achten?

JO: Bei einem Deckvertrag ist es wichtig, dass zum Beispiel eine Lebendfohlengarantie gewährleistet wird, falls die Stute nicht aufnimmt oder verfohlt. Dass im Deckvertrag die Programme, in denen der Hengst einbezahlt ist, aufgeführt werden, zum Beispiel AQHA Incentive Fund, DQHA Futurity or NRHA SSP. Sehr wichtig für die Vermarktung! Bei künstlicher Besamung oder Gefriersamen darauf achten, dass der Hengst auf einer anerkannten Station steht.

W: Welche Vorkehrungen muss ich bei meiner Stute treffen, bevor ich sie zum Hengst bringe?

JO: Jede Deckstation hat ihre eigenen Regeln und Voraussetzungen. Der Stutenbesitzer sollte die Rossezeiten aufschreiben, möglichst in der Rosse eine Tupferprobe nehmen. Den optimalen Zeitpunkt der Rosse erkennt man durch Abprobieren und Ultraschall.

W: Mit welchen Pferden sollte man gar nicht züchten?

JO: Mit Pferden, die einen genetischen Defekt haben. Wenn Sie die Eltern nicht toll fi nden, fi nden Sie mit Sicherheit auch das Fohlen nicht toll.

W: Vielen Dank für das Gespräch.




Quelle: Regina Buckreus-Käsmayr für den EWU-westernreiter


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z.B. Petra Roth-Leckebusch für den Bereich Zucht.
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