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 | Von der "Champions 
                League"-Veranstaltung Q19 in Aachen zur Q22 in Kreuth verliert 
                die Veranstaltung 
 - über 800 AQHA-Starts, vor allem Amateurreiter,
 - über 100 Futuritystarts und
 - bietet auch keine NSBA-Futurity oder FN Reining mehr an -
 - insgesamt sind es über 1.000 Starts weniger und damit über 
                ein Drittel weniger Starts als noch 2019 in Aachen.
 
 Für dieses Ergebnis will jetzt natürlich niemand im 
                DQHA-Vorstand verantwortlich sein, und so macht nun der Begriff 
                "Mitgliederwille" die Runde:
 Man würde ja nur den Willen der Mitglieder so gut wie 
                möglich umsetzen, und meint damit die "Online Umfrage zum 
                Austragungsort der Q22" aus dem Februar 2022.
 
 
 Drei Kapitel aus dem DQHA-Märchenbuch.
 
 
 Kapitel 1: Wie alles begann - das Märchen von der Unmöglichkeit 
                einer gemeinsamen Futurity
 Der Beginn des Q22-Dramas 
                liegt bereits zwei Jahre zurück, mit dem kühnen Entschluß 
                des DQHA-Vorstands, nach 40 Jahren in Aachen keine gemeinsame 
                Futurity mehr machen zu wollen, sondern diese in vier Teile Reining, 
                Cutting, Cowhorse und Allround zu trennen (siehe 
                hier). Das führte zu regelwidrig gekürten Futurity 
                Champions und DQHA Deutschen Meistern, die nicht einmal eine Mitgliedschaft 
                hatten (siehe 
                hier).
 Einerlei - der starke Wille, ein "großes Reining-/ 
                Cutting-/ Cowhorse-Event" mit der DQHA Futurity zu kombinieren, 
                blieb in Teilen des DQHA-Vorstands weiterhin bestehen, ebenso 
                wie die plötzliche Unfähigkeit, in Aachen eine gemeinsame 
                Futurity auf die Beine stellen zu können.
 
 Dabei war die Trennung der Futurity im Jahr 2021 bereits regelwidrig 
                (siehe 
                hier), aus ganz offensichtlichen Gründen: Wenn man schon 
                Reining/ Cutting/ Cowhorse aus der Gesamtveranstaltung trennt, 
                was würde passieren, wenn die Halterstarter einen anderen 
                Standort bevorzugen würden oder die Trailreiter oder die 
                Hunterreiter?
 
 Funfakt: Weil zehn (10) Reiningreiter (Futurity/Maturity 2021) 
                und null (0!) Cutting- und Cowhorse-Reiter den Zeitrahmen sprengen 
                würden, müsse die Futurity wieder getrennt werden oder 
                von Aachen nach Kreuth ziehen, und das bei 30% Starterrückgang 
                auf der Q21. Und so nahm das Drama seinen Lauf.
 
 
 Kapitel 2: Die Legende 
                vom "Willen der Mitglieder"
 Anfang 2022 wollten vier DQHA-Regionalgruppen auf der DQHA-Jahreshauptversammlung 
                am 19. März 2022 die Entscheidung über die Trennung einer 
                Futurity den Mitgliedern zur Abstimmung vorlegen, um die DQHA-Regelwerke 
                entsprechend anzupassen.
 
 Dem kam der DQHA-Vorstand jedoch zuvor mit der Idee einer Online-"Umfrage", 
                in der clevererweise die zentrale Frage nach einer Trennung mit 
                einem Standort verbunden wurde.
 Was der Vorstand jedoch keinem verriet, war die Tatsache, daß 
                es in Wahrheit eine Abstimmung sein sollte.
 
 
  
 Offen blieb allein der Grund der notwendigen Trennung: "Aufgrund 
                des engen Zeitfensters und der aktuellen Planung" könne 
                keine Q22 in Aachen stattfinden - was immer das bedeuten sollte.
 
 Sieben Tage lang hatten nun nicht nur die DQHA-Mitglieder, sondern 
                auch "Teilnehmer" die Möglichkeit, ihre 
                Meinung abzugeben, ob sie eine gemeinsame oder eine getrennte 
                Futurity bevorzugen würden. Für eine Umfrage ist das 
                sicherlich in Ordnung, für eine Abstimmung hätten jedoch 
                die Züchter der DQHA auf der Jahreshauptversammlung 
                gefragt werden müssen.
 
 §10 der „Ordnung zur Regelung der Durchführung der SSA, Futurity/Maturity, 
                Regionenfuturity/-maturity” sieht eine Teilung der Futurity/ Maturity 
                nicht vor, Änderungen an dem Regelwerk kann nur die Mitgliederversammlung 
                und dort auch nur die Züchter vornehmen. In Zuchtfragen, und die 
                Futurity ist eine Veranstaltung für Pferde, die im DQHA-Zuchtbuch 
                eingetragen sind, entscheiden daher alleine die Züchter (siehe 
                hier), nicht alle Mitglieder und schon gar nicht alle Teilnehmer.
 
 Dem möglicherweise unbequemen Votum der Züchter (für 
                eine gemeinsame Futurity in Aachen) wollte der DQHA-Vorstand offenbar 
                zuvor kommen und sorgte daher schon vor der Jahreshauptversammlung 
                für Fakten , indem er aus einem Meinungsbild von Teilnehmern 
                allen Ernstes eine bindende Abstimmung machte.
    Schlauerweise 
                wurde ab jetzt aber vom "Wunsch der Mitglieder"gesprochen. 
                Das Einzige, was daran überhaupt der Wahrheit entspricht, 
                war der deutliche Wunsch, eine gemeinsame Futurity im Rahmen der 
                Q22 zu erleben. Den Wunsch des DQHA-Vorstandes, eine große 
                Cutting-Q22 in Kreuth zu gestalten, nun als "Mitgliederentscheid" 
                zu verkaufen, ist schlichtweg ein frecher Schildbürgerstreich, 
                denn...
 
 Kapitel 3: Das böse Erwachen in Kreuth - über 1.000 
                Starts weniger und nur noch 56 SSA-Hengste
 
 Über 
                1.000 Starts weniger und nur noch 56 SSA-Hengste 
                - das ist kein Märchen mehr, das ist die traurige Realität.
 
 Einen 
                Tag vor dem "absoluten" Nennschluß für die 
                DQHA Stallion Service Auction (siehe 
                hier) steht fest - so wenig Hengste wie in diesem Jahr gab 
                es seit 33 Jahren nicht mehr.
 Nur noch 56 Hengste stehen am Samstag, den 15. Oktober 2022, zur 
                Versteigerung in Kreuth (siehe 
                hier). Damit hat der Verband innerhalb von nur drei Jahren 
                über die Hälfte der einbezahlten Quarter Horse-Hengste 
                verloren, 2019 waren noch 119 Hengste einbezahlt, mit deutlichen 
                Konsequenzen für die zukünftigen Regiofuturitys und 
                Futuritys.
 
 Mit der Entscheidung des DQHA-Vorstandes (und nicht der Mitglieder!), 
                für die DQHA Q22 nach Kreuth zu gehen, wurde nach 40 Jahren 
                am Standort Aachen mehr als nur ein Turnier oder eine Tradition 
                beerdigt - es wurde bewusst die Axt an das Kernstück der 
                DQHA, die DQHA Stallion Service Auction mit Futurity/ Maturity, 
                gelegt.
 
 Denn aus den Erfahrungen der Vorjahre (2004/2005 und 2013) wusste 
                man, dass der Umzug nach Kreuth weniger AQHA- und Futurity-Starts 
                und weniger SSA-Hengste bedeuten würde.
 In den Jahren 2003 - 2005 sowie 2013 fand die DQHA Futurity in 
                Kreuth statt, und jedesmal gingen die Teilnehmerzahlen deutlich 
                zurück:
  
 
   
 Eine Rückkehr nach Aachen bedeutete jedesmal (!) wieder steigende 
                Teilnehmerzahlen, auch in der SSA: 2002 wurden in Aachen 201 Hengste 
                einbezahlt, zur Futurity 2005 in Kreuth waren es nur noch 186 
                (-8%). Zur DQHA Futurity 2007 in Aachen waren es schon wieder 
                195 Hengste (+5%).
 
 
 Und jetzt?
 
 
 
 
 
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