|  |  
 
 Nur wenige Stunden später informiert der Vorstand der DQHA 
                weiter, daß er den von der AQHA geforderten „Vorvertrag“ 
                (Letter Of Intend) unterzeichnen würde (mehr 
                dazu hier).
 Das hat vor allem wirtschaftliche Gründe - ohne die jährliche 
                Bezuschussung seitens der AQHA an die DQHA von rd. 70.000 USD 
                wäre die DQHA in ernsthaften wirtschaftlichen Schwierigkeiten, 
                denn einen ähnlich hohen Überschuß hat die DQHA 
                seit Jahren nicht mehr ausweisen können.
 
 Damit hat die DQHA vor allem nur eins erreicht - sich Zeit zu 
                verschaffen, denn die Atmosphäre zwischen AQHA und DQHA kann man 
                als nachhaltig zerüttet bezeichnen. "Eine wohl „versehentlich“ 
                beantwortete DQHA Anfrage an die AQHA, die im Nachhinein als Datendiebstahl 
                bezeichnet wurde, diente nicht zur Verbesserung des atmosphärischen 
                Klimas zwischen Mutter- und Tochterverband", forumliert selbst 
                der DQHA-Vorstand in seiner Meldung, ähnlich äussern 
                sich die AQHA-Vertreter, die sich am Wochenende zum European 
                Summit in Rom treffen.
 
 Denn nach rund 40 Jahren "Beziehung" steht die AQH Anun 
                zunehmend misstrauisch ihrer Tochter gegenüber - bis heute. 
                Als einziger europäischer Verband beansprucht die DQHA das 
                Ursprungszuchtbuch und verweist offiziell dazu nur auf sich selber:
 
 
   
 Alle anderen europäischen Töchter sind da weiter - sie 
                müssten nach DQHA-Logik auf die DQHA verweisen als Ursprungszuchtbuch, 
                tun dies aber nicht, sondern bezeichnen - logischerweise - die 
                AQHA als ihren Ursprung:
 
 
   
 Würde die DQHA nun tatsächlich den Anspruch auf das 
                Ursprungszuchtbuch für die Rasse "American Quarter Horse" 
                aufgeben, müsste sie kurzfristig eine ausserordentlkiche 
                Mitdliederversammlung einberufen. Sowohl in ihrer Satzung 
                wie auch in den "Grundsätzen 
                des Ursprungszuchtbuchs" hat sie den Anspruch fest verankert, 
                nur eine 2/3-Mehrheit ihrer Mitglieder kann das per Satzungsänderung 
                modifizieren und damit dem Anspruch der AQHA gerecht werden.
 
 Naheliegender ist deswegen eher, daß die DQHA in diesem 
                Thema auf Zeit spielen wird: Der Vorsitzende der EU Kommission, 
                Dr. Füssel, der am Montag der Position der AQHA vollumfänglich 
                zustimmte, geht Mitte 2020 in Rente, und es gehört aktuell 
                zur Verhandlungslinie der DQHA, diesen Zeitpunkt verstreichen 
                zu lassen, um mit einem Nachfolger neu zu verhandeln.
 Mit der 
                Führung der AQHA werden diese politischen Spielchen nicht 
                möglich sein, die Linie von AQHA Präsident Stan Weaver und 
                seinen Kollegen ist klar - solange die DQHA den Anspruch auf das 
                Ursprungszuchtbuch nicht aufgibt, kann sie unmöglich ein 
                - auch finanziell - unterstützter Tochterverband sein. Nach 
                über 40 Jahren ist das Verhältnis zur AQHA merh als 
                kritisch, jeder Kredit scheint für lange Zeit verspielt zu 
                sein. 
 Jedem Quarter Horse-Enthusiasten, auch ausserhalb Deutschlands, 
                ist die Verhaltensweise des DQHA-Vorstandes in diesem Punkt schon 
                lange nicht mehr vermittelbar -
 attraktiv ist die Rasse "American Quarter Horse" sicherlich 
                nicht dadurch, dass die Rassestandards in Aschaffenburg definiert 
                werden.
 
 Das wäre fast so, als würde eine McDonalds-Filiale als 
                Lizenznehmer den Anspruch auf das Originalrezept des Big Macs 
                beanspruchen....
 
 Kaum vorstellbar also, dass das Agieren der DQHA in diesem Punkt 
                ohne personelle Konsequenzen im Vorstand bleiben kann - die aktuelle 
                Situation ist nicht im Sinne der Mitglieder und bedeutet einen 
                echten Schaden, auf lange Zeit. Denn den DQHA.Mitgliedern ist 
                die Entscheidung bislang noch nicht zur Abstimmung vorgelegt worden...
 
 
 
 
 Mehr dazu
 Quarter 
                Horse-Zucht in Europa: Schlichtungstreffen in Brüssel - gibt die 
                DQHA nun den Anspruch auf das Ursprungszuchtbuch auf?
 AQHA: 
                Quarter Horse-Verband lädt zum 6. European Summit vom 30. Januar 
                - 2. Februar 2020 nach Rom ein
 Quarter 
                Horse-Zucht: AQHA beansprucht die Rückgabe des Ursprungszuchtbuches 
                von der DQHA
 Quarter 
                Horse-Zucht: AQHA verpflichtet sich zur Ausstellung von EU-Tierzuchtbescheinigungen
 Quarter 
                Horse-Zucht: AQHA trifft sich mit der Europäischen Kommission 
                / Ursprungszuchtbuch liegt in USA
 Hintergrund 
                zur EU Tierzuchtverordnung: Was ist ein Ursprungszuchtbuch?
 DQHA-JHV: 
                Vorstand entscheidet für einen Europa-Expansionskurs
 
 
 
  
 Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen 
                gerne weiter,
 z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den 
                Bereich AQHA.
 Zum 
                wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier.
 
 
   
                
                Fügen 
                Sie diese Seite Ihren Bookmarks hinzu!
 
 |