Nach einem halben Jahr Amtszeit als erster europäischer AQHA-Präsident wurde nun mit Johannes Orgeldinger in der Mitgliederzeitung der American Quarter Horse Assn. (AQHA), dem America´s Horse, ein Interview veröffentlicht.
Unter dem Titel "Making it better" umreisst er Teile seines Sieben-Punkte-Plans, mit dem er als Präsident angetreten war und
die bisherigen Ziele seiner Vorgänger weiter fortführt,
z.B. der Umgang mit Gendefekten in der Quarter Horse Zucht oder die stärkere Berücksichtigung von Ranchsport im Verband.
Neben einer stärkeren internationalen Ausrichtung und Zusammenarbeit sieht er vor allem im europäischen Rennsport noch viel Potential, aber auch viele Hindernisse.
Eines seiner größten Ziele ist aber vor allem die die Verbesserung der Pleasure- und Reiningpferde im Quarter Horse-Sport:
"Ich finde nicht, daß sich diese Pferde natürlich bewegen", erklärt er im America´s Horse-Interview. "Während wir bei den Pleasurepferden bereits etwas erreichen konnten, sind die Reiningpferde in den letzten Jahren immer schlechter geworden. Ich denke, dort müssen wir noch etwas tun."
Währenddessen wurde seitens der US-amerikanischen AQHA-Richter das "außerordentlich hohe" Niveau der Pferde auf der Q10 in Aachen gelobt.
„Die europäische Nachzucht glänzte bei dieser Futurity und kann mit den in Amerika gezogenen Pferden mehr als mithalten“, berichtet DQHA-Futurity-Manager Markus Rensing.
Johannes Orgeldinger ist derzeit Mitglied des FEI-Reining-Committees und Diziplinenmanager für Reining bei den World Equestrian Games 2006.