wittelsbuerger.com - Europas erste Adresse für den Westernreitsport
DQHA-Richterkurs: DQHA erneut zu Gast bei Familie Döring QH Marl
wittelsbuerger.info
Quarter Horse — Nachrichten
Besucher online
Unsere Foren: Informieren Sie sich und diskutieren Sie mit!
Foren
Übersicht
Quarter Horse-
Forum
Diskussionsforum
 
Mehr
Quarter Horses
zum Verkauf
Quarter Horse-
Papierservices
Quarter Horse-
Pedigrees
 

Quarterhorse Journal
Preis: EUR 48,00
hier klicken
 
Navigation
zurück
 
Diese Seite ausdrucken
Diese Seite
zu den Favoriten
Diese Seite
als Startseite
 
 
 
Kontakt & Feedback
Kontakt &
Feedback


Sitemap & Suchfunktion
Sitemap &
Suchfunktion


International Visitors
International
Visitors


zur Startseite

zurück zur
Startseite



Promotion

Vom 29. März bis 2. April war die DQHA erneut zu Gast auf der Anlage der Familie Döring in Marl. Bereits in 2003 wurde hier mit sehr großem Erfolg ein DQHA Richterseminar durchgeführt und die Mitglieder des DQHA Sportausschusses wollten die Erfahrungen und das familiäre Ambiente nutzen, um neben einem DQHA Richter- auch erstmalig in der Geschichte des Verbandes ein AQHA anerkanntes Showmanagementseminar durchzuführen.

Federführend geplant und organisiert wurde das Seminar durch Michaela Kayser (DQHA Sportausschuss), selbst seit 2007 AQHA Richterin und erfolgreiche Teilnehmerin aus 2003. So konnte DQHA Vorstandsmitglied Torsten Haier (DQHA Obmann der Ausschüsse und DQHA Obmann des Sportausschusses, AQHA Judge) - ebenfalls erfolgreich in 2003 - auf der Anlage von Döring QH im Namen des 1. Vorsitzenden, Hans-Jürgen Förster, insgesamt 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland und der Schweiz zu diesem DQHA Richterseminar begrüßen.

Im Mittelpunkt der folgenden drei Tage stand zunächst die Unterrichtung in den verschiedenen AQHA Klassen und des Regelbuches, sowohl in Theorie, als auch in der (Video-) Praxis. Die Referenten Michaela Kayser, Dagmar Zenker, Jürgen von Bistram und Torsten Haier forderten immer wieder zur aktiven Diskussion auf, denn nur so könnten die Erfahrungen weitergegeben werden, getreu dem Motto: „Aus der Praxis, für die Praxis!“

Im Laufe des Seminars wurde dann auch deutlich, dass selbst erfahrene Turnierreiterinnen und -reiter bzw. professionelle Trainerinnen und Trainer die Belange des Regelbuches nur allzu oft außer Acht lassen. Das Seminar wurde eingeleitet durch das Herausstellen der besonderen Verantwortung, deren sich die anerkannten Richterinnen und Richter jederzeit bewusst sein und stellen müssen. Im Rahmen einer Show sind sie grundsätzlich erste Repräsentanten ihres Verbandes und unterliegen in diesem Zusammenhang einem strengen Maßstab an Professionalität, Integrität und Objektivität. Richterinnen und Richter unterliegen vor diesem Hintergrund einer besonderen Ethik in der Verantwortung dem Partner Pferd und der Pferdeindustrie gegenüber.

 

 

ls erster großer Themenblock wurde über „Conformation und Lahmheit“ referiert. Das moderne Reitpferd wird durch die Funktionalität seines Exterieurs bestimmt, war eine der wesentlichen Feststellungen. Es wurde sowohl mit dem Vorurteil gebrochen, dass es im Rahmen der Halter Klassen nur um „Gewicht und Masse“ geht, als auch damit, dass im Gegensatz zu Fohlenschauen und Leistungsprüfungen die Korrektheit des Gebäudes zweitrangig ist. Für die Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war völlig neu, wie oft die Conformation eines Pferdes bei den verschiedenen Performance Disziplinen ein wesentlicher Bestandteil ist.

Ausgangspunkt des anschließenden Lehrstoffes war grundsätzlich das Herausstellen von Sinn und Zweck der verschiedenen Disziplinen, um auf der Grundlage der Bewertungskriterien anschließend an Beispielen das Richten zu erläutern. Fragen und das Einbringen von Erfahrungen seitens der Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer vertieften und rundeten die Ausbildung ab. Schnell wurde allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Komplexität der verschiedenen Disziplinen und Klassen deutlich. Höhepunkt am Freitag Abend war dann eine Cutting Live Demonstration. Eigens dafür beschaffte Rinder sorgten für die entsprechende Turnieratmosphäre und gaben allen Beteiligten einen intensiven Einblick in die Turnierdisziplin Cutting.


Photo: Torsten Haier

Dem zweiten Teil des Seminars, der Prüfung am Sonntag, stellten sich dann noch 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Regelbuchtest, Live Judging von acht Turnierklassen (Halter, Western, Englisch) sowie Interviews forderten von den Beteiligten volle Konzentration. Der erste Prüfungsteil war der Regelbuchtest. 50 Fragen aus allen Kapiteln des Regelbuches stellte eine Herausforderung dar. Hier wurde weniger deutlich, wer sich im Rahmen des Seminars aktiv beteiligt, sondern wer sich vielmehr intensiv mit dem Regelbuch auseinander gesetzt hatte. Anschließend ging es zum Live Judging in die Reithalle.

Hier galt es sich zunächst einmal selbst zu organisieren, denn es standen keine Ring Stewards zur Verfügung. In einer schnellen Abfolge der verschiedenen Disziplinen mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die komplette Bandbreite der wesentlichen Halter und Performance Klassen bewältigen. Der Vorsitzende der DQHA Regionalgruppe NRW und Mitglied des DQHA geschäftsführenden Vorstandes Hubertus Lüring ließ es sich nicht nehmen seine aktuellen Turnierpferde zur Verfügung zu stellen, was den Stellenwert der Veranstaltung gerade auch für die Region verdeutlichte.

Im Rahmen der abschließenden Interviews wurden den Richteranwärterinnen und -anwärtern nicht nur allgemeine Fragen aus dem Regelbuch gestellt, sondern sie mussten vor allem auch die eigenen Ergebnisse aus dem Live Richten vom Vormittag kommentieren. Bei diesem Prüfungsteil wurde dann auch sehr schnell deutlich, wie Komplex das Richtwesen und wie anspruchsvoll die Maßstäbe an die Richterinnen und Richter sind. Es ist nicht nur erforderlich, eine Klasse richten zu können und auch zu einem schlüssigen Ergebnis zu kommen, man muss dieses dann auch erklären und begründen können. Nicht nur das reine Ergebnis ist von Bedeutung, sondern vor allem auch der Weg dorthin. Döring QH um Jürgen Döring stellten nicht nur für die verschiedenen praktischen Prüfungsteile eine perfekte Organisation zur Verfügung. Jürgen Döring selbst ritt Pferde für die verschiedenen Prüfungen ab und Ehefrau Lizzy sorgte für das leibliche Wohl am Prüfungstag. Während der gesamten Vorbereitung und Durchführung des Seminars fühlten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der modernen und repräsentativen Anlage wie zu Hause.

Am 2. April führte die DQHA dann erstmalig in der über dreißig jährigen Geschichte des Verbandes ein seitens der AQHA anerkanntes Showmanagementseminar durch. Hatte Torsten Haier im Rahmen der diesjährigen DQHA Convention die Bedeutung der Novice Klassen und das diesbzgl. Engagement der DQHA durch das Sponsoring der Schleifen und Pokale für alle AQHA All-Novice Shows angekündigt, sollte mit diesem Seminar die Grundlage für die Organisation und Durchführung gerade dieses Show Formats erfolgen. 29 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland und der Schweiz fanden den Weg nach Marl, um sich in die Verantwortungsbereiche des Showmanagements und die Tiefen des Regelbuches einweisen zu lassen. Erfreulich für die DQHA war in diesem Zusammenhang vor allem, dass fast alle DQHA Regionalgruppen mit Vertretern ihrer Vorstände anwesend waren.

So wurden zunächst einmal die verschiedenen AQHA Show Formate dargestellt und gegeneinander abgegrenzt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die All-Novice Shows und Special Events gelegt. Mit den All-Novice Shows hat die AQHA ein Konzept entwickelt, um die Aus- und Weiterbildung mit einer anerkannten AQHA Show zu koppeln. Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines nahezu identischen Leistungsstandes können sich hier im Wettbewerb messen. Positiv wurde aufgenommen, dass die AQHA alle All-Novice Shows mit einem Betrag von $ 400,- unterstützt. Die Besonderheit der Special Events zeichnet sich dadurch aus, dass bis zu zwei AQHA Disziplinen miteinander kombiniert und im Rahmen der Show durchgeführt werden können. Hier kann in besonderem Maße auf die regionalen Gegebenheiten und Bedürfnisse der Mitglieder eingegangen werden, da die sonst obligatorischen Pflichtklassen entfallen.

Ein Schwerpunkt des Seminars war u.a. die Abgrenzung der Verantwortungsbereiche der verschiedenen Turnieroffiziellen untereinander, sowie die Zusammenarbeit mit den Richterinnen und Richtern. Neben den Formen der unterschiedlichen Mitgliedschaften wurde ebenso thematisiert, wie sich auf das Informations- und Promotionsmaterial der AQHA abgestützt werden kann. Nach der Mittagspause wurde in einem zweiten Themenblock das offizielle „AQHA Showmanagement Guidebook 2007“ behandelt. Dieses Handbuch stellt die wesentliche Grundlage für Planung, Organisation, Durchführung und Nachbereitung von AQHA anerkannten Events dar und dient als gute Basis und Nachschlagewerk für das Showmanagement. Abschluss des AQHA Showmanagementseminars war dann die Beantwortung von Fragen und die Diskussion darüber, wie die deutsche Turnierszene durch neue Ideen und Konzepte belebt werden kann. Alle Beteiligten waren sich einig darüber, dass dieses Seminar wiederholt werden müsse, um mehr Transparenz in die Turnierszene zu bringen und neue Impulse zu geben.


Photo: Torsten Haier

Abschließend kann festgestellt werden, dass beide Seminare wieder in gewohnt professioneller DQHA Weise vorbereitet und federführend unter Leitung von Michaela Kayser organisiert und durchgeführt wurden. Es ist den Organisatoren erstmalig gelungen, die Verbindung zwischen Richtwesen und Showmanagement im Rahmen der Ausbildung herzustellen. Besonderer Dank des DQHA Vorstandes gilt Jürgen und Lizzy Döring und ihrem gesamten Team als Gastgeber dieser beiden Seminare, Dagmar Zenker und Jürgen von Bistram für ihre Kompetenz als Referenten, den teilnehmenden Reiterinnen, Reitern und Pferden sowie den Pferdebesitzerinnen und -besitzern für zwei Seminare der Information und Weiterbildung rund um das American Quarter Horse.

Einer der Teilnehmer berichtet im Forum von wittelsbuerger.com und kommt zum Schluß: "Kurz, man hätte es nicht besser machen können, es war sehr lehrreich und gelungen. "

Ein Dank geht auch an die beiden Damen der DQHA Geschäftsstelle, Angela Baar und Yvonne Rützel, die kurzfristig in Wochenendarbeit die Seminarunterlagen für das AQHA Showmanagementseminar kopiert und zusammengestellt haben. Und auch nach dem Seminarwochenende werden sie mit Arbeit eingedeckt sein: die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beider Seminare erhalten jeweils eine DVD mit den Präsentationen und Seminarunterlagen der Veranstaltungen.

 


Fragen? Die 17 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den Bereich AQHA.
Zum wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier.



QuelleDQHA



Weiterführende Links
Mehr Informationen zum Westernreiten in unserem Panorama-Forum
Reden Sie mit in unserem Diskussionsforum
Alle Begriffe des Westernreitens lesen Sie hier nach
Schlagen Sie nach - bei Wikipedia in über 100 Sprachen
Fremdwörter schnell erklärt - das Wörterbuch bei leo.org
 
Sie wollen mehr zum Thema wissen? Hier finden Sie
Informationen zum VereinInformationen zur RasseInformationen zum Westernreiten

Drei unserer Auktionsangebote rund ums Westernreiten

 

 


Impressum© 2007 by wittelsbuerger.com / Disclaimer
Promotion