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Interview mit Europameisterin Johanna Jablonowski
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Oberpfalznet |
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Kreuth. (vib) "Papas Fritas", der fuchsfarbene 16-jährige Quarter Horse-Wallach von Johanna Jablonowski, ist der Star unter den Cutting-Pferden. Nachdem er im vergangenen Jahr mit seiner Besitzerin nicht nur den Europameistertitel im Cutting, sondern auch den Cup der National Cutting Horse Association (NCHA) bei den Profis und Amateuren geholt hatte, sicherte er sich bei der diesjährigen Europameisterschaft auch den Allaround Champion-Titel. Der so genannte Cow Sense, die Gabe einiger Pferde, schon vorher zu wissen, wie die Kuh im nächsten Moment reagieren wird, liegt "Papa" einfach im Blut. Mit seiner 24-jährigen Reiterin aus Stockdorf bei München, die im folgenden Interview Rede und Antwort steht, nimmt der Ausnahme-Vierbeiner an der Deutschen Meisterschaft Cutting teil. Gestartet wird am Samstag, 1., und Sonntag, 2. November, auf Gut Matheshof.
An welchen Prüfungen nehmen Sie mit Ihrem Pferd "Papas Fritas" teil?
Jablonowski: "Ich werde in der Open und in der Non Pro starten. Ich würde gerne Philipp Knebel mitbringen, damit er mein Pferd in der Youth reitet."
Wie schätzen Sie Ihre eigenen Chancen ein?
Jablonowski: "Wer akzeptiert Zweiter zu werden, wird genau diesen Platz belegen. Ich möchte gewinnen."
Wie lief es im letzten Jahr für Sie?
Jablonowski: "Bei der Deutschen Meisterschaft Cutting wird auch in jedem Jahr der Gewinner des NCHA-Cups ermittelt. Durch gute Platzierungen bei diesem Turnier - ein vierter Platz in der Open und ein dritter in der Non Pro - konnte ich den Cup sowohl bei den Profis als auch bei den Amateuren gewinnen."
Wer wird heuer Ihr schärfster Konkurrent sein?
Jablonowski: "Es gibt viele Konkurrenten."
Worauf kommt es beim Cutting genau an?
Jablonowski: "Dass das Pferd selbstständig die Kuh daran hindert, zur Herde zurückzulaufen."
Welche Rolle spielt der Reiter?
Jablonowski: "Er separiert das Rind aus der Herde und beendet die Arbeit am Rind."
Was wird von den Richtern bewertet?
Jablonowski: "Das Einreiten in die Herde - wie tief und ruhig, das Separieren - ruhig oder hektisch, Fehler während des Cuts, wie das Rind zu verlieren oder die Arbeit zum falschen Zeitpunkt zu beenden, und ob das Pferd die Kuh im Zentrum der Arena arbeitet."
Wie trainieren Sie? Habt Ihr immer eine Herde Rinder im Stall?
Jablonowski: "An Rindern trainiere ich nicht wirklich, da es die Möglichkeit, Rinder zu halten, bei uns im Stall nicht gibt. Wenn ich auf einem Turnier wirklich mal einen kleinen Fehler an 'Papa' finde, versuche ich den 'an meiner Schwester' zu korrigieren. Das heißt beim so genannten 'People-Cutting', bei dem ein Mensch einfach hin und her läuft wie eine Kuh. Oder ich gehe ins Practice-Penn, das meistens vor einem Turnier angeboten wird. Da kann man fünf Minuten trainieren."
"Papa" ist nun schon 16 Jahre alt - ein ansehnliches Alter für ein aktives Westernturnierpferd. Wie erklären Sie sich, dass er dennoch so gute Leistungen bringt?
Jablonowski: "'Papa' hat meiner Ansicht nach eine sehr gute Haltung, Fütterung, vernünftiges Training, einen sehr guten Tierarzt und einen super Hufschmied, was uns zum Erfolg bringt. Außerdem macht er die meisten Sachen sehr gerne, ihm wäre ohne das ständige Turnierleben wahrscheinlich langweilig."
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Promotion
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Horse
of the Month |
WHITE LESS
NRHA Breeders
Open Futurity Champion 2003 in Kreuth, "WHITE LESS" ist auch für
nächstes Jahr Futurity/Derby startberechtigt. Geshowt wurde WHITE
LESS von Garth Brown, einem u.a. NRHA Open Derby Champion USA.
Mehr
zum Super-Horse of the Month hier
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